Afrika

Guinea Bissau 2018

 

23.12.2017 Vöhringen – Richtung Bordeaux ca. 500km

Wir treffen uns um 11 mit Torsten, Gerda, Frank und Angie an der Tanke und starten Richtung Bordeaux. Es geht über Stuttgart, Karlsruhe, Mulhouse auf der Autobahn bis Dole, von dort auf die Route Express Richtung Bordeaux. Irgendwo dazwischen schlagen wir unser Nachtlager bei einer Tankstelle auf.

24.12.2017 weiter Richtung Bordeaux 640km, ges. 1140km

Es geht weiter auf der Route Express – leider geht es Gerda nicht gut und wir suchen in Montlucon ein Krankenhaus auf. Nach drei Stunden stellt sich heraus, dass Gerda bis Dienstag hier bleiben sollte um dann hoffentlich grünes Licht für die Reise nach Guinea Bissau bekommt. Die Stimmung ist da natürlich im A….
Wir beraten und beschließen, mit Frank und Angie gleich weiter nach Marokko zu fahren und uns hoffentlich mit Torsten und Gerda mit 2 Tagen Versatz in Tan-Tan zu treffen.
Torsten und Gerda campieren derweil auf dem Parkplatz der Privatklinik.
Wir fahren weiter Richtung Bordeaux und übernachten an einem Stellplatz in Archachon.
Dieser stellt sich allerdings als nunmehr eher ungeeignet für unser „Kleinwagen“ heraus und so parken wir jeder quer über 4 Parkplätze…

25.12.2017 Archachon bis Algeciras 800km, ges. 1940km

Nach einer schönen Gassi-Runde am Strand bekommen wir auch prompt schon Besuch von der französischen Polizei. Die waren natürlich überhaupt nicht begeistert und hatten schon einen Block in der Hand. Nach etwas Diskussion ließen sie uns aber unbehelligt weiter ziehen.
Es geht weiter voran über San Sebastian, Burgos Richtung Sevilla, unterwegs übernachten wir auf einem Parkplatz. Es ist nass, kalt stürmisch und wir verkriechen uns jeder ins seine Hütte.

26.12.2017 weiter bis Algeciras und Tanger 600km, ges. 2540km

Es geht zügig voran und wir erreichen um 17 Uhr schon Algeciras.
Unterwegs erhalten wir von Torsten die Nachricht dass die Beiden los gefahren sind und so weit alles OK ist – eine gute Nachricht.
Wir fahren zu Carlos zum Tickets kaufen – die Fähre geht um 20 Uhr. Sogar die Läden haben heute geöffnet und so holen wir uns jeder noch ein lecker Hähnchen vom Carrefour ehe wir zum Hafen fahren.
Die Fähre legt erst um 9 ab und da Sturm auf zieht brauchen wir fast eine Ewigkeit bis Tanger.
Bis wir dann aus der Fähre gefahren sind und die Zollformalitäten erledigt haben ist es schließlich halb eins. Wir übernachten auf dem Hafengelände, es werden 2 Flaschen Feuerzangen-Bowle auf den Herd gesetzt und so lassen wir es uns mit ein paar Lachsbrötchen noch richtig gut gehen.
Um halb 3 ist dann endlich Feierabend.

 

 

27.12.2017 Tanger – Marrakesch 618km, ges. 3158km

Es stürmt schon die ganze Nacht – nach dem Frühstück ziehen wir noch Geld am Automaten und bringen unsere Handy´s in Gang ehe wir uns auf die Autobahn Richtung Marrakesch machen.
Es regnet waagerecht und wir kommen bei dem Sauwetter nicht wirklich schnell voran.
Nach gut 100 km verbschiedet sich an Frank´s Magirus die Lichtmaschine. Wir reparieren gleichzeitig noch eine tropfende Ölleitung und fahren nach 2h völlig durchnässt weiter. Je weiter wir in den Süden kommen, umso besser wird das Wetter und wir erreichen Marrakesch gegen 21 Uhr. Bis wir den Stellplatz hinter der großen Moschee erreichen ist es halb 10. Wir ziehen noch kurz über den Gaukler-Markt und lassen den Abend bei sehr gutem Essen in einer der Garküchen ausklingen.
Torsten und Gerda sind auf Aufhol-Jagd Richtung Algeciras.

28.12.2017 Marrakesch – Sidi Wassau 318km, ges. 3476km

Wir kommen um 10 Uhr los und fahren auf der Autobahn bis Agadir. Dort füllen wir wie immer im Supermarkt unsere Vorräte auf ehe es Richtung Tiznit weiter geht. Wir übernachten in Sidi Wassau auf einem Campingplatz direkt am Meer.

29.12.2017 Sidi Wassau – Plage Blanche 252km, ges. 3728km

Am Morgen kommen schon die ersten Fischer mit ihrem Fang auf den Platz und so können wir uns mit frischen Doraden für den Abend versorgen. Die Fahrt geht weiter bis Guelmim und von dort bis zur Plage Blanche. Torsten und Gerda sin in der Zwischenzeit in Essauira und es sieht so aus, dass wir morgen bei Tan-Tan zusammentreffen.
Wir erreichen die Plage Blanche pünktlich zum niedrigsten Wasserstand und können ohne Probleme den Strand Richtung Süden befahren. Frank hat mit seinem Magirus seinen ersten Offroad-Einsatz und mächtig Spaß dabei. Wir fahren den Strand entlang bis die Steilküste uns den Weg versperrt und biegen in ein Qued ab und suchen uns einen erhöhten Platz für die Nacht. Dort bereiten wir unsere leckeren Doraden zu und lassen den Abend bei ein paar Gläsern Wein ausklingen.



30.12.2017 Plage Blanche – Fort Tafnidilt 61km, 3769km
Die Fahrt geht weiter im Qued entlang – durch Wasser und Schlammlöcher, bis wir die Auffahrt zur Steilküste erreichen. Dann geht es quer feldein steil hinauf zur Piste. Es folgen ca, 50km üble steinige Rüttelpiste, danach wird es immer sandiger und die letzten 10km sind dann richtig anspruchsvoll.
Wir treffen Torsten und Gerda in Fort Tafnidilt mit einem Zeitversatz von nur 10 Minuten – auf eine Distanz von 3000km gerechnet würde ich sagen: perfektes Timing.
In Tafnidilt können wir nicht bleiben, da sich eine Rally angesagt hat. Außerdem hat es Frank´s Wohnkoffer beim Offroad-Einsatz verschoben. Wir suchen uns einen geschützten Platz und dann ist erst mal Arbeit angesagt. Wir ziehen den Koffer erst mal mit der Seiwinde gerade und fixieren in notdürftig. Dann ist erst mal Feierabend angesagt.










31.12.2017 Tafnidit – Layyoune 360km, 4149km
Frank´s Tag beginnt erst einmal mit Stromausfall – die Lichtmaschine hat nun völlig den Dienst quittiert. Es reicht gerade noch zum Starten des LKW´s und so suchen wir in Tan-Tan eine Werkstatt die ihm weiterhelfen kann. Die finden wir auch und als sicher war, dass den Beiden geholfen wird, machen wir uns weiter auf unseren Weg nach Guinea Bissau. Es war ohnehin geplant dass wir zusammen bis Tan-Tan fahren und Frank und Angie dann ihre Marokko-Tour starten.
Wir erreichen bei Einbruch der Dämmerung Layyoune, füllen gleich unsere Tanks und fahren in El Quatia auf den Campingplatz.
An dieser Stelle wünschen wir allen zu Hause geblieben und Mitlesern ein glückliches Neues Jahr 2018!

01.01.2018 Layyoune – Dakhla+ 589km, ges. 4738km
Wir starten um 8 und es geht weiter über Boujdour, wo wir noch ein paar Einkäufe tätigen, an Dakhla vorbei um dann in den Dünen zu übernachten. Wir haben morgen dann noch ca. 180km bis zur Grenze.


02.01.2018 Einreise Mauretanien 302km, ges. 5040km
Wir erreichen die Grenze gegen 12:30. Auf marrokanischer Seite ist alles wieder typisch chaotisch und unorganisiert. Ahmeda kennt uns schon von Weitem und macht sich gleich mit unseren Papieren auf den Weg zum mauretanischen Posten. Nach über 2h verlassen wir Marokko. Auf mauretanischer Seite haben wir das „Glück“ einen sehr genauen Zöllner zu erwischen, der jede Schublade nach Alkohol durchsucht – vielleicht wollte er auch nur etwas „abgreifen“ – jedenfalls hat er diesmal kein Glück gehabt…
Die Ausstellung der Visa geht mehr als schleppen voran und so brauchen wir für den Grenzübertritt fast 6 Stunden.
Wir fahren noch 80km weiter Richtung Nouakchott und übernachten, nach dem sich jeder ein mal festgefahren hat, in den Dünen.



03.01.2018 Noakchott Richtung Diama 536km, ges. 5576km
Wird starten wieder um 8 Uhr. Es geht schleppend voran, der Seitenwind kostet dermaßen Kraft, dass wir gerade noch mit 80kmh fahren können. Um halb 2 erreichen wir Nouakchott, tanken, besorgen uns die Versicherung für West-Afrika und fahren weiter Richtung Senegal. Die Straße ist mehr als bescheiden und es geht zäh vorwärts. Eigentlich wollten wir es bis zum Abzweig Richtung Diama schaffen und dann im Busch übernachten. Wir wurden allerdings bei Einbruch der Dunkelheit an einer Polizei-Kontrolle gestoppt und durften bei Ihnen Übernachten. Da geistert auch ein Schlepper umher der uns unbedingt einreden wollte, dass Diama mit dem LKW nicht machbar sei, er aber einen guten Kumpel in Rosso hat, der für 20 EUR alle Formalitäten erledigt – wer´s glaubt….
Wir lassen den Abend bei guten Steaks und ein paar Gläsern Wein ausklingen.
Nachts um 2 schlägt Fritz an und es klopft mehrmals an der Türe. Ich öffne die Dachluke und sehe zwei vergammelte Typen, die behaupten zum Gendarmerie-Posten zu gehören und nach Zigaretten fragen, alternativ natürlich auch Bargeld möglich – um diese Zeit – die haben dann sehr gut schwäbisch verstanden…..

04.01.2018 St. Louis, Zebra-Bar 153km, ges. 5729km
Wie gewohnt starten wir gegen 8. Der schlaue Schlepper wollte uns natürlich auch noch belabern,
Fritz lässt ihn gar nicht mal in unsere Nähe und so gibt der Idiot ganz schnell auf.
Die Fahrt durch den Park auf dem Damm ist diesmal erfreulich angenehm und wir kommen zügig voran. Wir sehen auch jedem Menge Warzenschweine, Flamingos und sonstige Vögel.
Der Grenzübertritt dauert keine Stunde, einzig das Carnet sollte in Dakar gestempelt werden und unser Laisser Passer gilt nur 72h, aber das reicht um nach Gambia zu fahren und wir ersparen uns das Moloch Dakar.
Wir kaufen noch jeder eine SIM-Karte und fahren weiter bis zur Zebra-Bar um einen ruhigen Nachmittag und Abend zu verbringen.





05.01.2018 Zebra-Bar 0km, ges. 5729km
Morgens ist am Magirus ein Reifen platt. Wir dachten, ok nach dem Frühstück „schnell2 einen neuen Schlauch einziehen….
Wir versuchen mit allen Tricks den Reifen von der Felge zu bekommen und kapitulieren dann irgendwann. Wir montieren das Ersatzrad und hängen das defekte Rad ans Heck um es irgendwann unterwegs reparieren zu lassen.







06.01.2018 Zebra-Bar – Kaolak 285km, ges. 6014km
Da ich an die Straße zwischen Kaolak und Farafenni absolut schlechte Erinnerung habe und uns auch keiner über den aktuellen Zustand Bescheid geben kann fahren wir Richtung Fatick um dann bei Karang nach Gambia einzureisen.
Wir stehen dann abends um 5 vor einer Fähre, relatives Chaos und 4 große LKW´s vor uns. Nach 1 ½ Stunden Wartezeit und kein absehbares Ende beschließen wir zurück zu fahren und dann doch über Kaolak und Farafenni einzureisen. Kurz vor Kaolak suchen wir uns einen Nachtplatz im Busch.


07.01.2018 Kaolak – Georgetown 231km, ges. 6245km
Die Straße bis Farafenni ist nagelneu – das war die absolut richtige Entscheidung. Wir erreichen noch vormittags die Grenze. An der Grenze begegnen wir einem deutschen Truck und schweizer Pickup. Die haben natürlich die Carnet´s in Dakar gestempelt – bei uns fehlt der Stempel und es sollte erst ein Problem werden, nach etwas Diskussion lies uns der senegalesische Zoll dann doch passieren. Auf gambianischer Seite hatten wir etwas Bakschisch zu bezahlen und bekamen dann unser Carnet gestempelt. Ansonsten verlief die Einreise Problemlos – auf die Dursuchung der Fahrzeuge wurde nach ein paar kleinen Geschenken auch verzichtet. Wir tauschen in Farafenni Geld und fahren weiter Richtung Wassu zu den Steinkreisen. Unterwegs besorgen wir uns gleich neben einer Polizeikontrolle noch eine SIM-Karte. Gegenüber ist eine Mission und wir lassen den Großteil unserer gesammelten Kleider dort. Da sind wir jedenfalls sicher dass es ankommt und nicht bei einem Händler auf dem Markt endet. Die Polizisten sind super nett und wir werden sogar zum Essen eingeladen. Wir müssen leider ablehnen da wir kurz zuvor schon Picknick im Busch gemacht haben.
Es geht weiter bis Wassu zu den Steinkreisen wo uns der Guide einiges zu den Formationen erklärt. Es soll alles auf irgendwelche Freimaurer-Symbole zurück gehen und er beschreibt alles in irgendwelchen „Zahlenquadraten“ – man kann es glauben oder nicht…
Übernachtet wird in der Janjanbureh-Lodge direkt am Fluss.








08.01.2018 Georgetown- Tendaba 165km, ges. 6410km
Wir setzen in Georgetown mit der kleinen Fähre über. Mit einem Laster und noch einem PKW ist sie voll und liegt dann auch ganz gut im Wasser. Nachdem wir beide das andere Ufer erreicht haben, lassen wir uns von einem Guide die Stadt mit dem Sklavenhaus usw. zeigen. Nach gut 2 Stunden geht es weiter bis Tendaba. Wir passieren einige Checkpoints, in Summe allerdings viel weniger als vor einigen Jahren und immer freundlich und korrekt – der neue Präsident zeigt doch seine Wirkung.
Gegen Abend erreichen wir das Tendaba-Camp. Wir machen für den nächsten Morgen den Pirogen-Trip in die Mangroven-Sümpfe klar. Das Abendessen im Camp war schlichtweg überhaupt nichts, kalt und geschmacklos – nicht wie wir es von unseren früheren Besuchen gewohnt waren – das kann man sich für die Zukunft sparen.









09.01.2018 Tendaba – Brikama – Casmance 182km, ges. 6592km
Um halb 8 geht es mit der Piroge in die Mangroven. Auf dem Weg erden wir von Delphinen begleitet und auf dem 2 stündigen Trip bekommen wir einiges der hiesigen Vogelwelt vor die Linse. Nach der Bootsfahrt machen wir uns auf den Weg Richtung Brikama. Wir nehmen Ina und Felix, die mit Rucksack und Buschtaxi reisen, mit Richtung Casamance. Unterwegs versuchen wir noch einen Abstecher nach Fort-James-Island, dem Ursprung der Kunta Kinte Story, zu organisieren. Das wäre prinzipiell machbar gewesen , jedoch relativ teuer und zeitintensiv, also besser vom Nordufer aus zu erreichen – dann eben beim nächsten mal.
In Brikama nehmen wir uns richtig Zeit für den Holzschnitzer-Markt und jeder ist zufrieden mit seinen Schnäppchen.
Weiter geht es bis zur Grenze in die Casamance. Der Grenzübertritt ist absolut problemlos und wir setzen Ina und Felix im ersten Hotel nach der Grenze ab.
Wir suchen uns einen Übernachtungsplatz im Busch.
Die Polizei und Militär-Checkpoints hier sind eher unentspannt. Das Militär ist stark präsent und man merkt schon, obwohl es die letzten Jahre recht ruhig war, dass man sich in Rebellen-Gebiet befindet.

















10.01.2018 Ziguinchor – Maya-Plage 168km, ges. 6760km
Von unserem Buschcamp geht es weiter bis Ziguinchor. Dort besorgen wir uns die Visa für Guinea-Bissau. Das Konsulat war leicht zu finden, befindet sich aber nicht gerade in der besten Gegend. Wir bekommen das 30-Tage-Visum für 20.000 CFA in nicht mal 10 Minuten.
Wir fahren weiter bis Cap Skiring und finden einen wilden Stellplatz, unter Palmen, direkt am Meer, in Maya-Plage. Wir beschließen, dort 2 Nächte zu bleiben.






11.01.2018 Maya Plage
Wir legen einen Ruhetag ein, Am Nachmittag fahren wir kurz nach Cap Skiring und lassen den Reifen richten ehe wir den Abend bei einer leckeren Tajine mit westafrikanischem Einschlag ausklingen lassen.






12.01.2018 Maya Plage – Oussouye – 60km, ges. 6820km
Heute wollen wir eigentlich umziehen nach Elinkine, direkt am Casamance-Fluss gelegen. Das Camp erweist sich aber als total ungemütlich – wir haben keine Lust auf dem Parklplatz zu stehen, daher fahren wir zurück nach Ousouye, dort gibt es ein Campement wo wir gerde mit unseren 2 LKW´s Plartz finden und vor Guinea Bissau nochmals unsere Wasservorräte füllen können.




13.01.2018 Oussoye – Guinea Bissau 239km, ges. 7059km
Von Oussouye aus geht es nach dem Frühstück zurück nach Ziguinchor und dann weiter bis zur Grenze nach Guinea Bissau. Die Formalitäten auf senegalesischer Seite verlaufen absolut zügig und Problemlos. In Guinea Bissau ist im Prinzip ebenfalls alles Problemlos, nur eben an jeder Stelle die Bettelei nach „Trinkgeld“. Wir müssen noch die Road-Tax für die guten Straßen entrichten, 15000 CFA für eine Woche, und dann können wir weiter. Die Polizeikontrollen sind lästig und man hat immer das Gefühl dass sie irgendwas suchen um zu kassieren. Unser heutiges Ziel sollte Checheu sein. Wir schaffen es nicht ganz und suchen uns einen Übernachtungsplatz im Busch, was sich bei der Vegetation allerdings als äußerst schwierig erweist. Wir finden auf einer Piste gerade mal eine Nische wo die beiden Laster Platz finden.

14.01.2018 Cacheu – Saltinho-Wasserfälle 285km, ges. 7344km
Morgens fahren wir zuerst nach Cacheu, dort gibt es allerdings außer einem alten Fort nicht viel zu sehen. Weiter dann bis Bissau, wo wir Geld fassen und uns eine SIM-Karte besorgen wollen. Allerdings ist Sonntag, und da ist das etwas schwierig. Die Banken haben geschlossen, die Orange-Shops ebenso und die Geldautomaten funktionieren nicht. Als wir schon fast aufgegeben hatten treffen wir an einem Kreisverkehr auf ein paar Jugendliche, die Orange-Karten verkaufen wollen. Bei denen können wir auch erfolgreich Geld tauschen und unseren Internetzugang aktivieren. Dann kann es wieder aus der Stadt heraus Richtung Nationalpark Cantanhez gehen. Unterwegs übernachten wir in eine Jagd-Lodge bei den Sathino-Wasserfällen. Ursprünglich total überteuert aber wir einigen uns dann auf 15000 CFA für 2 Laster und 4 Personen – eigentlich immer noch mehr als das Doppelte im Vergleich zu Senegal und Gambia – dafür mit unfreundlichem Personal.


15.01.2018 Salthino-Wasserfälle – Cantanhez 56km, ges. 7400km
Google Maps zeigt 92 km und 1,5h Fahrzeit bis Jemberem an. Die 92km sind wohl korrekt, dass aus den 1,5h mindestens 5h werden war uns auch klar, aber was uns tatsächlich erwartete war dann doch mehr als heftig. Wir starten gleich nach dem Frühstück und nach gut 30km und ein paar wieder richtig üblen Polizeikontrollen erreichen wir den Abzweig zur Piste. Am Abzweig nochmals eine Polizei und Zoll-Kontrolle. Ich erwische mal wieder die größten Axxxxxr – Der Zöllner will mir einreden, dass im Carnet ein Stempel vom Süden des Landes fehlt, Guinea Bissau ist ja immerhin gerade mal so groß wie die Schweiz, dann verschwindet er damit, als ich ums Auto herumgelaufen bin sehe ich das Carnet im Dreck liegen, hebe es auf und halte mir den Zöllner vom Leib, bis ich zurück war, war dann der Bulle mit den Fahrzeug-Papieren verschwunden – dann schwillt langsam der Kamm und ich werde lauter – plötzlich sind die Papiere wieder da und die Bullen grinsen dämlich vor sich hin……. Ich beherrsche mich und fahre weiter. Die Piste ist zunächst noch einigermaßen breit und hat nur ein paar große Löcher, die uns ausbremsen. Sie wird dann allerdings immer enger und ausgewaschen und mit Gräben durchzogen, dass teilweise nicht mal mehr Schritt-Tempo machbar ist. Die Holzbrücken machen auch nicht gerade den stabilsten Eindruck, halten aber.
Pause machen wir an einer Gedenkstätte aus dem Krieg mit Guinea-Conakry.
Nach mehreren Stunden Truck-Trial übernachten wir, nur noch 8km vom Ziel entfernt, in einem Dorf. Die Bewohner sind super freundlich, nachdem wir jedem die Hand geschüttelt haben lassen sie uns völlig unbehelligt campieren.











16.01.2018 Jemberem 8km, ges. 7408km
Der Morgen beginn mit Händeschütteln und Verabschieden. Wir lassen noch Kleidung und etwas zu Essen im Dorf und machen uns dann auf in den Urwald. Die letzten km bis Jemberem geht es durch das Dickicht – die Piste ist für unsere großen Fahrzeuge nicht gemacht und so müssen wir uns teilweise den Weg frei sägen und Lianen mit der Machete durchtrennen um uns nicht die Aufbauten völlig zu ruinieren. So brauchen wir für 8 km etwa 2,5h.
Gegen Abend machen wir eine Tour in den Wald zu den Urwaldriesen. Wir sehen Brettwurzel-Bäume in einer Größe, die kaum vorstellbar ist. Die Wurzeln selbst sind am Ansatz mehrere Meter hoch ehe sie in einem mehrere Meter dicken Stamm enden. Man kann nicht abschätzen wie alt diese Riesen wohl sein mögen.








17.01.2018 Jemberem
Heute stehen wir um 4:30 auf – um 5:30 treffen wir unseren Guide um die Schimpansen beim Aufstehen zu erleben. Mit dem Pickup geht es mehrere km durch den Busch und dann ein gutes Stück zu Fuß durch den dunklen Wald. Man kann seine Hand vor Augen nicht sehen und wir dürfen auch keine Taschenlampen verwenden um die Schimpansen nicht zu irritieren – also denken wir uns den Weg….
Plötzlich halten wir an und warten…….
Wir sind direkt unter den Bäumen in denen sich die Affen die Nester für die Nacht gebaut haben, es ist immer noch stock dunkel. Ein Schrei lässt plötzlich den Adrenalin-Pegel ansteigen. Man kann es nicht abschätzen wie weit der Schimpanse entfernt ist – es hörte sich an, als könnt er jeden Moment neben einem stehen. Wir harren in unserer Position aus und warten weiter bis zur Dämmerung, wir werden immer wieder durch die Schreie der Affen aufgeschreckt. Als es dämmert sehen wir in den Palmen die Schimpansen – sie beobachten uns aus ihren Nestern. Dann verlassen sie nach und nach ihre Nester – einer fällt fast herunter und schlägt ein wie eine Bombe – danach lassen sich alle aus den Wipfeln fallen und verschwinden im Dickicht. Leider ging alles zu schnell und es war auch noch zu Dunkel um es auf Bildern festzuhalten – aber ein einmaliges Erlebnis.
Um Halb 9 sind wir zurück am Camp. Wir legen einen Ruhetag ein und führen kleinere Reparaturen an den Fahrzeugen durch.

18.01.2018 Jemberem -zurück 50km, ges. 7458km
Heute ist die Rückfahrt in die Zivilisation angesagt. Wir bahnen uns wieder den Weg durch den Urwald und quälen uns die Piste zurück. Zuerst helfen wir allerdings unserem Fahrer noch bei seiner gebrochenen Blattfeder – damit ist er mit uns die Tage zuvor durch den Dschungel geheizt….
Nach 20 km kommen wir wieder an der Gedenkstätte vorbei. Wir wollen dem heute anwesenden Wärter einen Gefallen tun und besuchen das „Museum“, eine dunkle Hütte mit ein paar Postern auf Portugiesisch und ein paar Relikten aus dem Krieg. Als er dann pro Nase 5000CFA (ca.10 EUR) will ist der Spaß dann schnell vorbei. Es fängt eine unendliche Diskussion an – wir lassen in schließlich mit 5000CF für alle stehen und fahren weiter.
Im Nächsten Dorf mit Kreuzung gestikuliert ein Mann mit Wollmütze herum – wir dachten er wolle uns den Weg zeigen. Nach einiger Zeit überholt er uns mit einem zweiten auf einem Moped und hält uns an. Er sie Polizei und er müsse im Grenzgebiet zu Guinea Conakry, es sind wohl nur 9km, die Pässe kontrollieren. Und natürlich fängt die Bettelei wieder an….
Wir finden einen schönen Übernachtungsplatz auf einer großen Lichtung im Busch.




19.01.2018 zurück in die Casamance 260km, ges. 7718km
Nach weiteren 10km Piste erreichen wir wieder die Teerstraße – an meiner lieblings Polizei- und Zollkontrolle werden wir weiter gewunken, auch die anderen Polizei-Kontrollen interessieren sich nicht für uns – anscheinend ist dar Richtungsabhängig. Trotzdem die Straßen immer wieder von großen, unzähligen Schlaglöchern übersäht sind kommen wir bis zum Abend bis kurz vor die Grenze. Wir finden 5km vor der Grenze einen Übernachtungsplatz im Busch.

20.01.2018 Guinea Bissau – Sukuta 159km, ges. 7877km
Wir kommen gegen 10 los und erreichen nach wenigen Minuten Fahrzeit die Grenze zur Casamance. Die Formalitäten verlaufen äußerst zügig und Problemlos. Weiter geht es bis Gambia, dort machen die Zöllner leider gerade Mittag und so müssen wir fast 1h warten. Wir fahren weiter bis Sukuta auf den Campingplatz um dann morgen mit der Fähre nach Barra überzusetzen.
21.01.2018 Sukuta – Fathala 50km, 7937km
Wir stehen früh auf und fahren um 7 Uhr los Richtung Banjul zur Fähre. Sonntag früh ist noch sehr wenig los auf den Straßen von Banjul und so brauchen wir gerade mal eine gute halbe Stunde bis zum Fährhafen. Wir kommen dort an und stehen in einer Schlange von gut 100 PKW´s und LKW´s. Nicht gerade wenig, aber nicht hoffnungslos. Wir erfahren, dass 2 Fähren unterwegs sind und gehen mit einem angeblichen Mitarbeiter der Fährgesellschaft zum Tickets kaufen. Danach verspricht er uns für ein wenig Bakschisch – umgerechnet ca. 20 EUR nach einigen Verhandlungen, uns vorne mit rein zu schieben – Torsten braucht seine letzten Dalassis auf und wir versuchen unser Glück. Nach einer halben Stunde Wartezeit quatscht mich der nächste an, ich solle zu seinem Boss ins Büro kommen. Von unserem 1. Schlepper war nichts mehr zu sehen – wir verbuchen die 20 EUR unter „Erfahrung“….
Ich gehe mit zum Boss ins Büro, der hat auch einen Ausweis von der Fährgesellschaft umhängen. Er erklärt mir, dass es mindestens 4h dauert bis wir mitkommen und wir das nächste mal hinten herum fahren und gleich zu ihm kommen sollen. Wir einigen uns wieder auf 20 EUR und wir sollen mit dem nächsten Schiff übersetzen können – wie ist mir allerdings ein Rätsel, wir stehen mitten in der Schlange ohne Spielraum nach vorne und hinten. Er meinte “No Problem” – OK, Kohle gibt es diesmal erst bei Erfolg. Und siehe da, er macht seinen Job richtig, weist die Wartenden in der Schlange nach links und rechts, so dass wir uns durchrangieren können und stehen nach 10 Minuten direkt vor der Rampe zur Fähre – die 20 EUR hat er sich verdient. Wir müssen noch ein paar EUR aufzahlen, da die Tussi an der Kasse nicht realisiert hat dass es sich um 2 7,5to LKW´s handelt – macht dann 11.200CFA anstatt 8000CFA, aber damit können wir leben. Nach kurzer Zeit kommt die Fähre, es ist erstaunlich wie viele Menschen auf das kleine Schiff passen. Unser Boss ist immer noch aktiv und sorgt dafür dass wir als erste aufs Schiff fahren können – da wir sowieso immer etwas im Zeitdruck sind erweisen sich die 20 EUR als gute Investition.
Wir haben das Glück mit der neuen Fähre zu fahren und so erreichen wir nach einer halben Stunde Fahrzeit gegen 12 Uhr Barra. Die Alte ist uns entgegen gekommen und ich würde mal von der dreifachen Fahrzeit ausgehen. Nach wenigen km ist die Grenze erreicht – hier herrscht reges Treiben aber die Formalitäten gehen schnell und Problemlos. Wir fahren weiter bis Fathala, einem Wild-Reservat und hoffen dort, neben Safari und dem „Lion Walk“, auch übernachten zu können. Die haben dort eigentlich nur eine Lodge mit Zelten und keinen Campingplatz aber nach Rücksprache mit dem super netten Manager dürfen wir mit den Lastern stehen bleiben und übernachten.
Wir nutzen die Gelegenheit für einen Spaziergang mit Löwen und fahren anschließend mit einem Pickup vom Park in den Busch zur Tierbeobachtung.





























22.01.2018 Fathala – St. Louis 365km, ges. 8083km
Wir starten um 10 und fahren weiter Richtung Kaolak und erreichen gegen 18:30 den Camping Ocean in St. Louis. Der gehört jetzt komplett zum Hotel Djor, das alte Gelände ist abgesperrt und es gibt neben dem Hotel Platz für etwa 4 Fahrzeuge.

23.01.2018 St. Louis Richtung Nouakchott 197km, ges. 8280km
Nach einem kurzen Einkaufsbummel in St. Louis geht es weiter bis zur Grenze.
Es kommt gerade eine Rally an und so warden wir extrem zügig abgefertigt.
Weiter geht es durch den Nationlpark am Damm entlang bis zu Haupttraße, Wir finden ca. 100km vor Nouakchott einen schönen Stellplatz in den Dünen.

24.0.2018 Nouakchott – Motel Barbas 616km, ges. 8896km
Trotzdem die Straße teilweise extreme Schlaglöcher aufweist kommen wir zügig voran und haben gegen Mittag Nouakchott hinter uns gelassen. Wir haben extremen Seitenwind und bringen den LKW gerade mal auf 80kmh. Gegen 16 Uhr erreichen wir die Grenze. Achmeda hilft uns wieder auf mauretanischer Seite und so sind wir um halb fünf an der marrokanischen Grenze. Natürlich wieder alles recht unkoordiniert aber um 18 Uhr ist Feierabend und bis dahin müssen sie uns loswerden. Kurz nach 6 verlassen wir die Grenzanlage und erreichen gegen 20 Uhr das Motel Barbas. Wir tanken voll, essen extrem lecker und günstig zu Abend und übernachten auf dem Parkplatz.

25.01.2018 Motel Barbas – Boujdour 554km, ges. 9450km
Heute eine recht unspektakuläre Fahrt bis Boujdour.

26.01.2018 Boujdour – Guelmim 577km, ges. 10027km
Es geht weiter über Layyoune, Tan Tan bis ca. 60km vor Guelmim, wo wir uns einen Nachtplatz neben der Straße suchen.

27.01.2018 Guelmim – Marrakesch 519km, ges. 10546km
Wir kommen zügig vorran bis Agadir, gehen noch kurz un den Supermarkt und freuen uns schon in Marrakesch auf den Gauklermarkt. Wir erreichen die Autobahnausfahrt um 17 Uhr und sind schon bald in der Stadtmitte. Dort ist regelrecht der Teufel los – wir versuchen unseren Parklplatz bei der Moschee zu bekommen – dort angekommen müssen wir feststellen dass er total überfüllt ist. Die Zufahrt ist eine Sackgasse und natürlich stehen hinter uns schon kreuz und quer unzählige Autos – wir müssen uns rückwärts den Weg durch das Getümmel bahnen. Nach 1 ½ Stunden Nervenkrieg sind wir zurück auf der Hauptstraße und verlassen des Gewusel Richtung Autobahn. Wir übernachten an der nächsten Raststätte.
28.01.2018 Marrakesch – Tanger oder gestrandet neben den Slums von Kenitra 376km, ges. 10922km
Wir starten um 8 um gegen späten Nachmittag den Hafen Tanger Med zu erreichen.
Um 1 machen wir eine kurze Rast vor Kenitra und überlegen schon welche Fähre wir wohl noch bekommen werden. Nach 5km Weiterfahrt sehe ich durch Zufall in den Rückspiegel und sehe bei Torsten´s LKW ein riesen Rauchwolke und dann kommt auch schon die Meldung über Funk.
Wir fahren sofort rechts ran und finden einen relativ großen Platz neben einer Autobahnbaustelle – die Standstreifen sind hier gerade mal in PKW-Breite. Die Diagnose lautet “Radlager vorne rechts”, die Rauchwolke war vom Reiben an der Bremstrommel. Vom Radlager sind nur noch verschmorte Bruchstücke da. Heute ist Sonntag und natürlich alle Werkstätten geschlossen. Unser Platz ist gegenüber den Slums von Kenitra – es kommen immer wieder Jugendliche über die Straße, die dann von den Bauarbeitern verscheucht werden. Wir machen die Fahrzeuge sicher für die Nacht und verbringen diese neben der Autobahn.
29.01.2018 gestrandet neben den Slums von Kenitra – Teil 2
Heute versuchen wir Ersatzteile für den Benz aufzutreiben. Einer der Bauarbeiter begleitet uns – Kommunikation erfolgt mit Google-Übersetzer Deutsch-Arabisch……
In Kenitra war nichts zu besorgen, wir fahren zurück nach Rabat aber ausser viel BlaBla kommt nichts dabei raus. Dann war plötzlich die Meldung im Umlauf, in Casablance wären die Teile abholbereit – das erweist sich allerdings wieder als “Ente”. Enttäuscht, erschöpft und unverrichteter Dinge fahren wir zurück nach Kenitra. Dort hat einer der Läden tatsächlich ein Lager aufgetrieben, das 2. Solllte bis morgen früh per Express aus Casablanca eintreffen. Torsten organisiert mit dem Bauarbeiter gleich noch eine Werkstatt und wir sollen die Radnabe bis morgen Mittag zum Einbau bekommen.
Dann die nächste Hiobsbotschaft- Gerda ruft an, die Bremstrommel wurde gestohlen….
Was für ein Albtraum!
30.01.2018 gestrandet neben den Slums von Kenitra – Teil 3
Was natürlich heute morgen nicht da war, war das Lager. Aber bis Mittag bestimmt…..
Wir nutzen die Zeit für kleiner Reparaturen am Magirus, der Krümmer wird noch mal abgedichtet, ansonsten ist Warten angesagt. Dann gegen 2 Uhr die Meldung, das Lager wird gerade von Rabat nach Kenitra gebracht. Um 5 fahren wir dann in die Stadt und können tatsächlich die Nabe mit den eingepressten Lagern abholen. Bis Torsten es montiert hat wird es sicherlich zu spät und so beschließen wir noch eine Nacht an diesem „schönen Platz“ zu verbringen. Die Jugendlichen und Halbstarken werden immer mehr und immer dreister – wirklich an der Zeit dass wir weiterkommen.
Gegen 10 hält auch noch eine Polizeistreife und versucht uns klar zu machen, dass dies kein sicher Platz sei – wären wir ohne die nie draufgekommen.

31.01.2018 Kenitra – Tanger – Algeciras 270km, ges. 11193km
Wir erreichen kurz vor 12 den Hafen Tanger Med. Torsten kann mit Balearia gleich einchecken.
Unser soll um 4 Uhr fahren und so müssen wir bis 2 Uhr zum Checkin warten. Dann erfahren wir, dass die 4Uhr-Fähre erst um 19Uhr fährt. Das ist uns zu unsicher und so schauen wir nach einer Alternative. FRS fährt um 4, also noch nach einem einigermaßen bezahlbaren Tcket gesucht und dann noch rechtzeitig am Checkin erschienen. Der Typ liest „Caravan“ und möchte das Auto sehen – dann meinte er, das sei ein „Camion“. Caravan-Tarif ist gleich, egal wie groß, nur ist die 4 Uhr Fähre der Katamaran und da passt halt kein Laster drauf, grrrr…….
Also auf die um 5 gewartet, wir zwischenzeitlich erfahren habe, ist der Hafen seit Sonntag Nachmittag wegen Sturm geschlossen und der Fährbetrieb rollt erst seit heute wieder langsam an. Die 5-Uhr-Fähre fällt dann aus. Grrrrrrrrr…………
Im Endeffekt fahren wir dann doch mit der 7 Uhr-Fähre, die schließlich um halb 10 ablegt. Wir bleiben bei Fritzi im Auto und finden wenigstens erst mal 3h Schlaf. Bis wir in Spanien aus dem Zoll sind und den ersten Autobahnparkplatz angelaufen haben ist es fast 2 Uhr Morgens.
01.02.2018 Algeciras – San Sebastian 1050km, ges. 12243km
Wir kommen um halb 8 los und sind zur Mittagszeit in Caceres, wo wir, wie üblich, noch kurz in den Carrefour zum Einkaufen gehen. Gegen 4 machen wir nochmals eine längere Rast und reinigen dabei den Vorfilter im Magirus – jetzt bekommt er wieder richtig Sprit und wir können weit aus zügiger in den Bergen unterwegs sein. Nachdem wir die gröbsten Berge hinter uns gelassen haben suchen wir uns ca. 100km vor der Grenze einen Parkplatz zum Übernachten.
02.02.2018 San Sebastian – Mulhouse 1030km, ges. 13273km
Wir fahren um 7 Uhr los – 20km vor der Grenze stehen wir plötzlich im Stau. Es hat gehagelt und auf der Straße ist eine dicke Eisschicht – das muß kurz vorher passiert sein, wir haben nur ca. 5km bis zum Stauende, was uns allerdings 1h kostet. Auch durch Bordeaux läuft es ziemlich schleppend und so suchen wir gegen 22Uhr ca. 100km vor Mulhouse einen Platz zum Übernachten.
03.02.2018 Mulhouse – Illerberg 470km, ges. 13743km
Heute starten wir schon um 6 Uhr und sind dann Punkt 12 zu Hause in Illerberg

  1. Peter

    Einfach grandios.Mir fehlen die Worte. Gute Heimreise.

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